
Bericht zur Exkursion Vogelstimmen in Hettenschwil
Vogelstimmen im Siedlungsgebiet
Der April hätte sich nicht garstiger zeigen können; doch trotz Hagelschauern, winterlicher Kälte und Dauerregen traf ein ganzer Trupp Vogelinteressierter zur zweiten Vogelstimmenexkursion des NAR in Hettenschwil ein. Zunächst ging es hinauf zum Gibrist. Zwar war die Vogelwelt auch nicht so begeistert vom Wetter, dennoch konnten etliche verschiedene Vogelstimmen geortet wurden. Zu allen Arten wusste Exkursionsleiter Werner Portmann Interessantes zu berichten.
Wendehals braucht alte Bäume und Ameisen
Im Neubaugebiet Seilerberg liess sich der Hausrotschwanz mit seinem krächzenden Gesang vernehmen, Kleiber, Rotkehlchen, Kohlmeise und Zaunkönig waren zu hören. Im Feld flog eine Gruppe Stare über die Wanderer hinweg. An diesem Standort mit schönen, alten Obstbäumen wurde vor zwei Jahren ein Wendehals gefunden, leider von einer Katze tot gebissen. Diese Spechtart kann als einziger seiner Gattung keine eigene Höhle zimmern und braucht deshalb Bäume mit Höhlen. Er ist angewiesen auf extern bewirtschaftete Wiesen, da seine Hauptnahrung aus Ameisen besteht. Leider ist der Wendehals in der Schweiz extrem selten geworden.
Feiner Brunch im Schloss Einhorn
Als die Gruppe nach zwei Stunden beim Schloss Einhorn eintraf, blitzte plötzlich die Sonne hervor. Doch nun hatten alle Hunger und Durst. In den schönen, stilvollen Räumen des Einhorns genossen alle das üppige Frühstück bei angeregten Gesprächen. – Die nächste Vogelexkursion findet am Sonntag, 08. Mai statt im Gebiet „Chly Rhii“ bei Rietheim zum Thema „Kuckuck und Co“.